Als Organisator präsentierte Audio Creativ im Altmühltal mit dem Komponisten und Festivalleiter Franz Hummel, Susan Oswell, Elisabeth Gutjahr und den Helfern der Gewerbevereinigung von 1997 bis 2000 den Sinfonischen Sommer Riedenburg, direkt am Marktplatz, vor dem HiFi-Studio Audio Creativ.
Rückblick in die Zukunft – Beethoven und seine Urenkel
Künstlerische Leitung: Franz Hummel, Das Moskauer Sinfonieorchester
Dirigent: Alexei Kornienko
Öffentliche Proben
International bekannte Solisten
Täglich ein großes Werk Beethovens
Insgesamt 26 (!) Welt-Uraufführungen
Kammermusik-Marathon
Rundfunkaufzeichnungen
CD-Mitschnitte
gemütlicher Ausklang der Konzerte mit Orchestermusikern und Solisten
Kulinarische Spezialitäten aus der Zeit Beethovens
Musikalischer Umtrunk: Moskau spielt auf zum Tanz
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Veranstalter:
Familie Max & Beate Krieger, Audio-Creativ, Franz Hummel mit Susan Oswell, Elisabeth Gutjahr und die freundlichen Helfer der Gewerbevereinigung Riedenburg
Marktplatz 9, 93339 Riedenburg, E-Mail: krieger@audio-creativ.de
www.audio-creativ.de Tel. 09442 – 90 50 80,
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Unser Ehrengast 1998 & 1999 – Giora Feidman
Giora Feidman mit Franz Hummel (Ludwig II -Musical)
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Bislang gastierten bei uns:
Robin Adams, Elisabeth Anetseder,
Sergj Babayan, Bartholomew Berzonsky, Oliver Bezold, Majken Bjerno,
Christl Borchers, Barbara Buhofer,
Elena Denisova, Elena Djakova,
Veronika Eberle, Peter Erwaldt, Julian Evans,
Giora Feidman, Silvia Fischer, Massimiliano Ferrati, Armin Fuchs,
Petras Geniusas,
Michael R. Hampel, Ulf Hoelscher, Martin Hummel,
Irma Issakadze, Liana Issakadze,
Steve Kerns, Ensemble Klammer 4, Benjamin Kobler,
Maxim Kholkholkow, Alexei Kornienko, Ilja Koslow,
Viktor Konjaev, mit Ensemble del Arte
(Alexander Konjaev, Nodar Gvania, David Tskhadaja)
Claudia Lörz,
Annette Mayer, Jolán Maurer-Berta, Siegfried Mauser,
Wolfgang Meyer
Josef Oberauer,
Carmen Piazzini, Thomas Piffka,
Gyula Rácz mit ensemble percussion metal
(Uwe Arlt, Matthias Mundl, Holger Koppitz)
Wadik Rasumni, Gustav Rivinius, Vladimir Rjabov,
Vadim Sacharov, Masako Sakai, Konstantin Scherbakov, Gabriele Schmid,
Tatjana Schütz, Polina Seduch, Margarita Sikoeva, Maria Skrjabina,
Hans-Peter und Volker Stenzl, Mike Svoboda,
Julian Tovey, Paul Towpitsch, Sylvia Hewig-Tröscher,
Peter Wolf, Heidi Wölnerhanssen
und
Die Regensburger Kantorei und der Universitätschor Regensburg
Folgende 26 Uraufführungen fanden bis heute in Riedenburg statt
Berthold Hummel – 3. Sinfonie, Jeremia op. 100 – 1996
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Ludwig van Beethoven Zwei Violinromanzen G-Dur op. 40 und F-Dur op. 50
in der Bearbeitung für Klavier und Orchester von Franz Hummel 1996
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Franz Hummel – Konzert für Klavier und Orchester - 1994
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Michail Kollontay – Beethovenkadenz op. 37 – 1993
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Franz Hummel – Zweite Klaviersonate – 1997
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Susan Oswell – Endenich – 1995
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Franz Hummel – Grande Polka für zwei Klaviere – 1997
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Friedrich Jaecker – Orchester – 1996
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József Sári -Con spirito, für Orchester – 1998
Auftragskomposition des “Sinfonischen Sommers”
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Francesco Chiari – Concerto per orchestra d´archi – 1990
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Ludwig von Beethoven – Sechs Bagatellen für Klavier op. 126 (1824) –
Orchesterfasung (1997) von Vladimir Rjabov
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Franz Hummel – Sinfonisches Fragment für Sopran und Orchester –
nach Texten von Joseph Beuys 1992 – Uraufführung der Neufassung 1998
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Margret Wolf – Studies in Breath and Sound for Orchestra – 1998
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Franz Hummel – Hatikva, für Klarinett und Orchester –
Giora Feidman, Klarinette, Franz Hummel, Klavier – 1998
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Hans-Christian von Dadelsen – Plastik-Melancholie für Orchester -
Uraufführung der revidierten Fassung – 1999
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Bernhard Weidner – Prélude für Orchester – 1999
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Thomas Müller – Aperio für Posaune solo, Streicher, Percussion und Klavier – 1999
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Dieter Bauer
Rhapsodie Nr. 1 für zwei Harfen(1996)
Andante tranquillo für zwei Harfen (1996)
Improvisation Nr. 3 (1996)
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Ygis Resuam – Improvisation I – 1999
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Uwe Strübing – 3. Sinfonie “Bildnisse im Eis” op.44 – 2000
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Jens Joneleit – Weidengesang für großes Orchester op. 126 – 2000
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Walter Thomas Heyn – Übungen, der Gegenwart zu entfliehen –
Fünf Transformationen – 2000
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Christian FP Kram – Etüden für großes Orchester – 2000
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Helmut Burkhardt – aus dem Zyklus Sternenbilder
Orion , Gemini -2000
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Luca Belcastro – stormi per Orchestra – 2000
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Ebenso Scenen aus dem Musical “Ludwig II” von Franz Hummel – Sehnsucht nach dem Paradies (1999), Ludwig II- Darsteller Julian Tovey (Bariton) mit Sisi-Darstellerin – Gabriele Schmid, (Sopran) und Dirigent Alexei Kornienko mit dem Moskauer Sinfonieorchester (v.L.n.R)
Folgender Artikel erschien im Kulturteil verschiedener großer Tageszeitungen:
Wunder von Riedenburg
(jsr) Es gibt noch Wunder im trägen deutschen Kulturbetrieb. Ort des Geschehens; ausgerechnet das kleine Riedenburg mit seinen 5800 Einwohnern.
Die Stadt hat es nun zum zweiten Mal fertiggebracht, ein sechstätiges
Musikfestival, den Sinfonischen Sommer Riedenburg, auf die Beine zu stellen,
das sich bundesweiter Resonanz erfreut und dessen Eintrittskarten reißenden Absatz finden.
Sicher: Erfolgreiche Festivals gibt es viele in Deutschland, daran ist nichts Außergewöhnliches. Ungewöhnlich sind in Riedenburg lediglich die Umstände. Die nämlich sind so ungünstig, dass jeder Kulturmanager in Verzweiflung ausbrechen müßte. Den fast alles spricht gegen das Sommerevent: dass bloße Faktum, überhaupt ein Festival in den übersättigten Markt zu zwängen; die Absicht, auf die wegen ihrer schrägen Klänge verpönte zeitgenössische Musik zu setzen; die geringen finanziellen Mittel, die dürftige Subventionierung
und die unzureichende Infrastruktur für die Aufführung von Orchesterkonzerten.
Man muß schon tollkühn sein, sich in das Abenteuer Sinfonischer Sommer zu stürzen. Aber die Veranstalter, Franz Hummel und Max Krieger, glaubten an ihre Sache, denn sie haben immer gewußt – ihre Stärke ist das Konzept:
Die Begegnung populärer Beethoven-Musik mit den Klängen zeitgenössischer Tonsetzer. Aber was vielleicht noch wichtiger ist: Fast die ganze kleine Stadt ist an der Organisation des Unternehmens beteiligt. Was dem künstlerischen Leiter, Hummel, so gelingt, ist eine Kombination von Volkstümlichkeit und elitärem Anspruch. Experten für neue Musik sitzen hier neben Leuten, die zum ersten Mal ein klassisches Konzert besuchen – und für beide ist das Kulturereignis gedacht.
Das scharfe Profil des Sinfonischen Sommers hebt sich so wohltuend ab von der programmatischen Einöde vieler anderer Festivals. Immer wieder wird nur das geboten, was überall zu sehen und hören ist – wie zuletzt in Baden-Baden. Bei anderen Festivals wie etwa in Salzburg verspielt man die Aura der Exklusivität durch Koproduktionen. Wer in diesen Zeiten konzeptionell Charakter zeigt, wer Anspruchsvolles intelligent popularisiert, der hat offenbar gewonnen.
Allem Geschrei der Kulturpessimisten zum Trotze lautet die Lehre von Riedenburg; Manchmal bewährt sich Qualität eben doch.
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Das kleine Wunder von Riedenburg, von pfiffigen Geschäftsleuten und einem mit der Scholle verwachsenem, aber auch international geschätzten Komponisten aus der Taufe gehoben, hat gezeigt, daß neue Musik in der Provinz eine Chance hat.
Frankfurter Allgemeine – Achim Heidenreich
Der Sinfonische Sommer Riedenburg
In einem der schönsten Landstriche Deutschlands, im romantischen bayerischen Altmühltal, war das Moskauer Sinfonieorchester mit ca. 100 Musikern nun schon zum vierten Mal für eine Woche zu Gast. Jeden Tag wurde ein großes Werk Ludwig van Beethovens und dazu bedeutende Musik des 20. Jahrhunderts mit international renommierten Solisten gespielt. Eine besondere Attraktion waren sechs Welturaufführungen neuer Werke bekannter internationaler Komponisten.
Am Vormittag konnte man die öffentlichen Orchester-Proben kostenlos besuchen. Für die meisten Musikfreunde ist dies ein Genuß, denn wann hat man schon Gelegenheit, die Entstehung einer Interpretation mitzuerleben.
Übrigens wurde nach jedem Konzert in vielen Gasthäusern zum Tanz aufgespielt.
Bei dieser Gelegenheit konnte man die russischen Vollblut-Musiker auch von ihrer geselligen Seite kennenlernen.
Mitglieder des Moskauer Sinfonieorchester bei der “Open-Air-Probe” in der Sommerhitze 1997
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Hier nur einige von vielen Helfern, die dazu beigetragen haben, diese wunderbare Veranstaltung “Sinfonischen Sommer”, der jeweils im August stattfand (bis zu 1.200 Besucher an einem Abend!), über 4 Jahre hinweg, zu ermöglichen!
Wir bedanken uns auch sehr herzlich bei all den Riedenburger Bürgern die uns in den 4 Jahren spontan mit ihrer unentgeltlichen Arbeitsleistung bei Auf- und Abbauarbeiten und bei den Gastronomen für die Verpflegung der Musiker, mit Tatkraft zur Verfügung standen.